Feierliche Ehrung der Arbeitsjubilare und - jubilarinnen sowie Verabschiedung von Mitarbeitern in den Ruhestand

Der Klimaschutz
Eine klimafreundliche Produktion sei mit dem Einsatz von „grünem“ Strom noch längst nicht erreicht. Auch alle Rohmaterialien und Vorprodukte müssten klimaneutral erzeugt werden, was die Preise nach oben treibe. „Aber Klimaschutz ist unser oberstes Gebot“, sagte Wetzel.
 
Die Auftragslage
Trotz der gesamtwirtschaftlichen Probleme stehe die NSI vergleichsweise gut da. Rund 80 Prozent des Umsatzes mache man mit der Automobilindustrie. Teile für Airbags, Gurtstraffer, für verstellbare Stoßdämpfer oder Ventile für Luftfederungen werden in großen Mengen hergestellt. „Alles Teile, die sowohl in Verbrennern als auch in E-Autos gebraucht werden“, sagte der Geschäftsführer. Der Rest der Produktion ist für den Maschinenbau, die Konsumbranche, die Bauindustrie oder die Medizintechnik bestimmt. Die Toleranzen, mit denen die Teile gefertigt werden, bewegten sich oft im Mikrometerbereich. „Wie haben im Durchschnitt ein Auftragspolster von fünf Monaten“, so Wetzel. Gearbeitet werde im Drei-Schicht-Betrieb. NSI sei dabei fest im Tarifvertrag verankert.
 
Die Ertragslage
Aus Nachhaltigkeitsgründen sei die Firma dazu übergegangen, gebrauchte Maschinen auf dem Markt zu erwerben und diese technisch auf den neuesten Stand zu bringen. „Das spart nicht nur Geld, sondern auch wichtige Ressourcen“, führte Wetzel aus. Im ablaufenden Jahr seien rund zwei Millionen Euro investiert worden. Für 2024 seien erneut zwei Millionen Euro Investitionen vorgesehen. Die Ertragslage sei zufriedenstellend – was unter anderem an den Investitionen zu erkennen sei.
Die Corona-Krise habe in den Jahren 2020/21 zwar eine tiefe Delle hinterlassen, aber im laufenden Jahr habe die Firma mit einem Umsatz in Höhe von 42 Millionen Euro einen neuen Rekord erreicht. Auch die Eigenkapitalquote sei im Vergleich zu anderen Betrieben überdurchschnittlich hoch. Ständig werde der Maschinenpark modernisiert, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Das Firmenjubiläum
Am 17. Februar 2024 feiert die NSI-Präzisionsdrehteile ihr 90-jähriges Bestehen.

Der Wert der Mitarbeiter
Das Unternehmen achtet auf die Personalstruktur. „Unser jüngster Mitarbeiter ist ein Auszubildender von 16 Jahren. Unser ältester Mitarbeiter ist 74 Jahre alt und steht uns immer noch zur Verfügung“, sagte Wetzel. Die Mitarbeiter kämen aus 23 Nationen von Thailand bis Kuba. Um den Mitarbeitern mit Migrationshintergrund das Erlernen der deutschen Sprache zu erleichtern, wird Firmenintern ein Deutschkurs angeboten. Von den derzeit 235 Firmenangehörigen sind 20 Auszubildende, was einer Ausbildungsquote von neun Prozent entspricht.
Im Jahr 2023 konnten 18 Mitarbeiter ein Firmenjubiläum ab 20 Jahren Betriebszugehörigkeit feiern. Fünf Kräfte wurden in den Ruhestand verabschiedet. Die Zahl der Beschäftigten sei weitgehend stabil. „Auffällig ist die geringe Fluktuation“, sagte Wetzel.
 
Die Ehrung
In ehrenamtlicher Vertretung des Oberbürgermeisters war Margarete Kurfeß (Grüne) zu der Ehrung gekommen. Sie hatte die Ehrenurkunden des Landes Baden-Württemberg für 40 Jahre Betriebstreue sowie die Präsente und Urkunden der Stadt Lörrach für 25-jährige Firmenzugehörigkeit im Gepäck. „Die Firma NSI ist wie eine große Familie“, sagte Kurfeß in ihrer Laudatio. Die gegenseitige Wertschätzung zwischen Firmenleitung und Belegschaft sei zu spüren, was in der gegenwärtigen Zeit nicht mehr selbstverständlich sei.

Die Jubilare
Seit 20 Jahren gehören zur Firma: Simone Huber, Irene Kupietz, Ayse Öztürk, Ralf Müller, Waldemar Pfeiffer und Matthias Scherer.Bereits 25 Jahre sind Klaus Jürgens, Atilla Öztürk, Valentin Pfeiffer, Uwe Steinberg und Michael Thomann dabei. Auf 30 Jahre bringt es Günter Zilk. Bereits 35 Jahre arbeiten Bernd Ehrler und Andreas Thomann bei NSI. Sabine Müller gehört seit 40 Jahren zur Belegschaft. Bereits seit 45 Jahren gehören Gerhard Kainz, Michael Müller und Andreas Urban dazu.


In den Ruhestand wurden Pia Dießlin, Teresa Lombardo, Manfred Axmann, Jürgen Drygall und Jean-Paul Kastler verabschiedet. Nicht alle der Genannten konnten zu der Feier erscheinen.

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